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22 : 1 Und des HERRN Wort geschah zu mir und sprach:
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22 : 2 Du Menschenkind, willst du nicht strafen die morderische Stadt und ihr anzeigen alle ihre Greuel?
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22 : 3 Sprich: So spricht der HERR HERR: O Stadt, die du der Deinen Blut vergießest, auf daß deine Zeit komme, und die du Gotzen bei dir machst, dadurch du dich verunreinigst!
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22 : 4 Du verschuldest dich an dem Blut, das du vergießt, und verunreinigst dich an den Gotzen, die du machst; damit bringst du deine Tage herzu und machst, daß deine Jahre kommen mussen. Darum will ich dich zum Spott unter den Heiden und zum Hohn in allen Landern machen.
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22 : 5 In der Nahe und in der Ferne sollen sie dein spotten, daß du ein schandlich Gerucht haben und großen Jammer leiden mussest.
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22 : 6 Siehe, die Fursten in Israel, ein jeglicher ist machtig bei dir, Blut zu vergießen.
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22 : 7 Vater und Mutter verachten sie, den Fremdlingen tun sie Gewalt und Unrecht, die Witwen und die Waisen schinden sie.
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22 : 8 Du verachtest meine Heiligtumer und entheiligst meine Sabbate.
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22 : 9 Verrater sind in dir, auf daß sie Blut vergießen. Sie essen auf den Bergen und handeln mutwillig in dir;
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22 : 10 sie decken auf die Bloße der Vater und notigen die Weiber in ihrer Krankheit
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22 : 11 und treiben untereinander, Freund mit Freundes Weibe, Greuel; sie schanden ihre eigene Schwiegertochter mit allem Mutwillen; sie notzuchtigen ihre eigenen Schwestern, ihres Vaters Tochter;
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22 : 12 sie nehmen Geschenke, auf daß sie Blut vergießen; sie wuchern und nehmen Zins voneinander und treiben ihren Geiz wider ihren Nachsten und tun einander Gewalt und vergessen mein also, spricht der HERR HERR.
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22 : 13 Siehe, ich schlage meine Hande zusammen uber den Geiz, den du treibst, und uber das Blut, so in dir vergossen ist.
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22 : 14 Meinst du aber, dein Herz moge es erleiden, oder werden es deine Hande ertragen zu der Zeit, wann ich mit dir handeln werde? Ich, der HERR, habe es geredet und will's auch tun
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22 : 15 und will dich zerstreuen unter die Heiden und dich verstoßen in die Lander und will deinem Unflat ein Ende machen,
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22 : 16 daß du bei den Heiden mußt verflucht geachtet werden und erfahren, daß ich der HERR sei.
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22 : 17 Und des HERRN Wort geschah zu mir und sprach:
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22 : 18 Du Menschenkind, das Haus Israel ist mir zu Schlacken geworden und sind alle Erz, Zinn, Eisen und Blei im Ofen; ja, zu Silberschlacken sind sie geworden.
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22 : 19 Darum spricht der HERR HERR also: Weil ihr denn alle Schlacken geworden seid, siehe, so will ich euch alle gen Jerusalem zusammentun.
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22 : 20 Wie man Silber, Erz, Eisen, Blei und Zinn zusammentut im Ofen, daß man ein Feuer darunter aufblase und zerschmelze es, also will ich euch auch in meinem Zorn und Grimm zusammentun, einlegen und schmelzen.
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22 : 21 Ja ich will euch sammeln und das Feuer meines Zorns unter euch aufblasen, daß ihr darin zerschmelzen musset.
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22 : 22 Wie das Silber zerschmilzt im Ofen, so sollt ihr auch darin zerschmelzen und erfahren, daß ich, der HERR, meinen Grimm uber euch ausgeschuttet habe.
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22 : 23 Und des HERRN Wort geschah zu mir und sprach:
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22 : 24 Du Menschenkind, sprich zu ihnen: Du bist ein Land, das nicht zu reinigen ist, wie eines, das nicht beregnet wird zur Zeit des Zorns.
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22 : 25 Die Propheten, so darin sind, haben sich gerottet, die Seelen zu fressen wie ein brullender Lowe, wenn er raubt; sie reißen Gut und Geld an sich und machen der Witwen viel darin.
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22 : 26 Ihre Priester verkehren mein Gesetz freventlich und entheiligen mein Heiligtum; sie halten unter dem Heiligen und Unheiligen keinen Unterschied und lehren nicht, was rein oder unrein sei, und warten meiner Sabbate nicht, und ich werde unter ihnen entheiligt.
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22 : 27 Ihre Fursten sind darin wie die reißenden Wolfe, Blut zu vergießen und Seelen umzubringen um ihres Geizes willen.
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22 : 28 Und ihre Propheten tunchen ihnen mit losem Kalk, predigen loses Gerede und weissagen ihnen Lugen und sagen: "So spricht der HERR HERR", so es doch der HERR nicht geredet hat.
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22 : 29 Das Volk im Lande ubt Gewalt; sie rauben getrost und schinden die Armen und Elenden und tun den Fremdlingen Gewalt und Unrecht.
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22 : 30 Ich suchte unter ihnen, ob jemand sich zur Mauer machte und wider den Riß stunde vor mir fur das Land, daß ich's nicht verderbte; aber ich fand keinen.
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22 : 31 Darum schuttete ich meinen Zorn uber sie, und mit dem Feuer meines Grimmes machte ich ihnen ein Ende und gab ihnen also ihren Verdienst auf ihren Kopf, spricht der HERR HERR.
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