ø     eBIBLE         ȸ             伺뵶     Ǵ    ȸҰ
  eBIBLE       ּ            
Library > Bible versions > Luther Bibel 1545 > Lukas > 5 >
Lukas  


5 : 1 Es begab sich aber, da sich das Volk zu ihm drangte, zu horen das Wort Gottes, da er stand am See Genezareth
5 : 2 und sah zwei Schiffe am See stehen, die Fischer aber waren ausgetreten und wuschen ihre Netze.
5 : 3 Da trat er in der Schiffe eines, welches Simons war, und bat ihn, da er's ein wenig vom Lande fuhrte. Und er setzte sich und lehrte das Volk aus dem Schiff.
5 : 4 Und als er hatte aufgehort zu reden, sprach er zu Simon: Fahre auf die Hohe und werfet eure Netze aus, da ihr einen Zug tut.
5 : 5 Und Simon antwortete und sprach zu ihm: Meister, wir haben die ganze Nacht gearbeitet und nichts gefangen, aber auf dein Wort will ich das Netz auswerfen.
5 : 6 Und da sie das taten, beschlossen sie eine groe Menge Fische, und ihr Netz zerri.
5 : 7 Und sie winkten ihren Gesellen, die im andern Schiff waren, da sie kamen und hulfen ihnen ziehen. Und sie kamen und fullten beide Schiffe voll, also da sie sanken.
5 : 8 Da das Simon Petrus sah, fiel er Jesu zu den Knieen und sprach: HERR, gehe von mir hinaus! ich bin ein sundiger Mensch.
5 : 9 Denn es war ihn ein Schrecken angekommen, ihn und alle, die mit ihm waren, uber diesen Fischzug, den sie miteinander getan hatten;
5 : 10 desgleichen auch Jakobus und Johannes, die Sohne des Zebedaus, Simons Gesellen. Und Jesus sprach zu Simon: Furchte dich nicht; denn von nun an wirst du Menschen fangen.
5 : 11 Und sie fuhrten die Schiffe zu Lande und verlieen alles und folgten ihm nach.
5 : 12 Und es begab sich, da er in einer Stadt war, siehe, da war ein Mann voll Aussatz. Da der Jesum sah, fiel er auf sein Angesicht und bat ihn und sprach: HERR, willst du, so kannst du mich reinigen.
5 : 13 Und er streckte die Hand aus und ruhrte ihn an und sprach: Ich will's tun; sei gereinigt! Und alsobald ging der Aussatz von ihm.
5 : 14 Und er gebot ihm, da er's niemand sagen sollte; sondern "gehe hin und zeige dich dem Priester und opfere fur deine Reinigung, wie Mose geboten, ihnen zum Zeugnis".
5 : 15 Es kam aber die Sage von ihm immer weiter aus, und kam viel Volks zusammen, da sie ihn horten und durch ihn gesund wurden von ihren Krankheiten.
5 : 16 Er aber entwich in die Wuste und betete.
5 : 17 Und es begab sich auf einen Tag, da er lehrte; und es saen da die Pharisaer und Schriftgelehrten, die da gekommen waren aus allen Markten in Galilaa und Judaa und von Jerusalem. Und die Kraft des HERRN ging von ihm, und er half jedermann.
5 : 18 Und, siehe, etliche Manner brachten einen Menschen auf seinem Bette, der war gichtbruchig; und sie suchten, wie sie ihn hineinbrachten und vor ihn legten.
5 : 19 Und da sie vor dem Volk nicht fanden, an welchen Ort sie ihn hineinbrachten, stiegen sie auf das Dach und lieen ihn durch die Ziegel hernieder mit dem Bettlein mitten unter sie, vor Jesum.
5 : 20 Und da er ihren Glauben sah, sprach er zu ihm: Mensch, deine Sunden sind dir vergeben.
5 : 21 Und die Schriftgelehrten und Pharisaer fingen an, zu denken und sprachen: Wer ist der, da er Gotteslasterungen redet? Wer kann Sunden vergeben denn allein Gott?
5 : 22 Da aber Jesus ihre Gedanken merkte, antwortete er und sprach zu ihnen: Was denket ihr in euren Herzen?
5 : 23 Welches ist leichter: zu sagen: Dir sind deine Sunden vergeben, oder zu sagen: Stehe auf und wandle?
5 : 24 Auf das ihr aber wisset, da des Menschen Sohn Macht hat, auf Erden Sunden zu vergeben, (sprach er zu dem Gichtbruchigen): Ich sage dir stehe auf und hebe dein Bettlein auf und gehe heim!
5 : 25 Und alsbald stand er auf vor ihren Augen und hob das Bettlein auf, darauf er gelegen hatte, und ging heim und pries Gott.
5 : 26 Und sie entsetzten sich alle und priesen Gott und wurden voll Furcht und sprachen: Wir haben heute seltsame Dinge gesehen.
5 : 27 Und darnach ging er aus und sah einen Zollner mit Namen Levi am Zoll sitzen und sprach zu ihm: Folge mir nach!
5 : 28 Und er verlie alles, stand auf und folgte ihm nach.
5 : 29 Und Levi richtete ihm ein groes Mahl zu in seinem Hause, und viele Zollner und andere saen mit ihm zu Tisch.
5 : 30 Und die Schriftgelehrten und Pharisaer murrten wider seine Junger und sprachen: Warum esset und trinket ihr mit den Zollnern und Sundern?
5 : 31 Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Die Gesunden bedurfen des Arztes nicht, sondern die Kranken.
5 : 32 Ich bin gekommen zu rufen die Sunder zur Bue, und nicht die Gerechten.
5 : 33 Und sie sprachen zu ihm: Warum fasten des Johannes Junger so oft und beten so viel, desgleichen der Pharisaer Junger; aber deine Junger essen und trinken?
5 : 34 Er sprach aber zu ihnen: Ihr konnt die Hochzeitleute nicht zu fasten treiben, solange der Brautigam bei ihnen ist.
5 : 35 Es wird aber die Zeit kommen, da der Brautigam von ihnen genommen wird; dann werden sie fasten.
5 : 36 Und er sagte zu ihnen ein Gleichnis: Niemand flickt einen Lappen von einem neuen Kleid auf ein altes Kleid; sonst zerreit er das neue, und der Lappen vom neuen reimt sich nicht auf das alte.
5 : 37 Und niemand fat Most in alte Schlauche; sonst zerreit der Most die Schlauche und wird verschuttet, und die Schlauche kommen um.
5 : 38 Sondern den Most soll man in neue Schlauche fassen, so werden sie beide erhalten.
5 : 39 Und niemand ist, der vom alten trinkt und wolle bald den neuen; denn er spricht: Der alte ist milder.